Dienstag, 31. Oktober 2017

Der Eiskrieg.

An diesem Tag erwachend wusste ich noch nichts vom Eiskrieg. Kälte tut mir weh. Lässt mich langsam werden, lässt mich Unstimmigkeiten besser wahrnehmen, lässt helles heller und lautes lauter erscheinen, als säße man in einem Hagel Eiskörner von denen manche die Wange mit einem schmerzlichen Abrutschen streiften. Ganz weit weg, hinter dem Hörer, warme Wohnzimmer, angeregte Gespräche, das Gefühl des Asphalts unter dem Vorderreifen an dieser bestimmten Stelle 30 km von hier oder ganz banal das gute warme Gefühl nachts in der Tristesse des Großraumsbüro. Stattdessen knurre ich innerlich und schlage mit dem Fuß gegen die Tischkante, dass meine Nachbarin zusammenzuckt und all die Konzentration, die ich gerne darein läge ein gutes Gefühl zu haben, muss ich ständig durch das schließen der Fenster unterbrechen. 3 Grad. Gut darf ich bei offenem Fenster arbeiten, deswegen wurde ich ja auch Bauarbeiter.






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