Freitag, 13. April 2012

das menschenfischbecken

heute war ich "shoppen". ich weiß jetzt auch, warum ich nicht so oft "shoppen" bin, denn im grunde ist es eine ziemlich furchtbare angelegenheit.

gefühlter tunnelblick auf kleideretiketten und schmerzende füße und geld kostet es. shoppen macht keinen spaß. ich möchte auch in den männerwarteecken warten und jemand bringt ein bier und eine zigarette oder einen zotigen witz.

wäre ich jedoch nicht "shoppen" gewesen, wäre ich nicht an diesem dekoladen vorbeigekommen, die alles verkaufen was keiner braucht und das man dann in peinlich gelben tüten nach hause schleppt. nanu.

ich habe ein großes gefäß gekauft, weil mein kopf da rein passt. auch der kopf von anderen menschen passt da rein und ich habe grade bilder im kopf von menschen die sich glasgefäße über den kopf ziehen.

mal bei gelegenheit jemanden fragen. zieht der satz "ich bin photograph, ich bringe dich ganz groß raus!" auch bei männern, oder nur bei frauen die sich den verstand weggeshoppt haben?

übrigens habe ich diese bluse gekauft. aber das war letztesmal.

Samstag, 7. April 2012

vergesst die blumen nicht!

mit 70 werde ich mich vermutlich ziemlich über den angenehmen chronologischen bildwahnsinn freuen, den ich in meinen 20ern veranstaltet habe. in 10 jahren werde ich genau dieses bild wiederholen. das wird ein spaß und ein graus. in der zwischenzeit habe ich, so denke ich, eine schöne glückwunschkarte und eine erinnerung daran die blumen nicht zu vergessen.


Dienstag, 3. April 2012

here be butterflies

heute fanden wir einen ort namens müllberg, sagt jedenfalls google-maps, dort beobachteten wir die schafe bis wir selber im gras herumkugelten.

add water-mix well

ganz neu waren jetzt die "waschbeckentherapeuten".  vom prinzip her sahen sie aus wie einfache waschbecken, aber man konnte den balast des tages reinschmeißen und musste es gut mit dem lösungsmittel vermischen, zog man den stöpsel floss alles durch lange unterirdische rohre und sammelte sich in einem becken.

sie nannten es das nährbecken. die menschen wussten jedoch nicht, dass skrupellose geschäftsmänner schon lange einen weg gefunden hatten die ängste und schlechten gefühle zu extrahieren und damit geld zu verdienen.

nachrichten, werbung, der alltag, statussymbole

alles infiltriert mit der puren angst der menschen vor katastrophen, dem älterwerden, falten, atombomben, gelben zähnen und flecken auf kleidern die nicht mehr rausgehen würden.

so waren die "waschbeckentherapeuten" zu selbstläufern geworden, weil man nicht mehr lernen musste mit dingen umzugehen, sondern dazu überging alles in die kanalisation zu spülen.